Polycarbonat CAS-Nr. 25037-45-0

Polycarbonat CAS-Nr. 25037-45-0

Polycarbonat ist ein Polyester, in dem zweiwertige (oder mehrwertige) Phenole über Carbonatbindungen verknüpft sind. Der universell einsetzbare Polycarbonat-Typ basiert auf 2,2-Bis(4'-hydroxybenzol)propan (Bisphenol A) und hat folgende allgemeine Struktur:

Polycarbonate sind die härtesten aller Thermoplaste. Sie sind glasklar, erstaunlich fest und formstabil, autoklavierbar und ungiftig. Ihre Sprödigkeitstemperatur liegt bei 135 °C. Bisphenol-A-Polycarbonat weist eine gute Oxidationsstabilität auf, vor allem aufgrund des Fehlens sekundärer und tertiärer Kohlenstoffatome. Das Polymer ist an der Luft bis 150 °C über längere Zeiträume stabil; bei höheren Temperaturen treten Oxidation und Vernetzung auf. Ultraviolettes Licht wird von Polycarbonat stark absorbiert und verursacht Rissbildung und Zersetzung. Diese Effekte beschränken sich jedoch auf die Oberfläche, eine tiefere Schädigung tritt nicht auf. Daher kann die Folie zwar durch Witterungseinflüsse spröde werden, Formteile sind jedoch nicht ernsthaft betroffen.
Bisphenol-A-Polycarbonat lässt sich zwar mit allen gängigen Schmelzverfahren verarbeiten, weist aber eine relativ hohe Schmelzviskosität auf. Trotz seiner vergleichsweise hohen Kosten findet das Polymer vielfältige Anwendung. Die größte Anwendung liegt im Bereich der Elektronik und Büromaschinen für Bauteile wie Steckverbinder, Klemmen und Abdeckungen. Eine wichtige neue Anwendung sind CDs. Weitere Einsatzgebiete sind Verglasungen, Schutzbrillen, Medizinprodukte und Gehäuse für Haushaltsgeräte.

Produktanwendung von Polycarbonat CAS-Nr. 25037-45-0

Polycarbonate sind in der modernen Industrie weit verbreitete Kunststoffe mit guter Temperatur- und Schlagfestigkeit. Dieser Kunststoff eignet sich besonders gut für konventionelle Formgebungsverfahren (Spritzgießen, Extrusion zu Rohren oder Zylindern und Thermoformen). Er wird auch eingesetzt, wenn optische Transparenz erforderlich ist, da er bis zu 1560 nm (kurzwelliger Infrarotbereich) eine Transmission von über 80 % aufweist. Er besitzt moderate chemische Beständigkeit und ist gegenüber verdünnten Säuren und Alkoholen beständig. Gegen Ketone, Halogene und konzentrierte Säuren ist er hingegen wenig beständig. Der größte Nachteil von Polycarbonaten ist die niedrige Glasübergangstemperatur (Tg > 40 °C). Dennoch wird er häufig als kostengünstiges Material in mikrofluidischen Systemen und als Opferschicht verwendet.

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