Magnesiumsulfat CAS-Nr. 7487-88-9

Magnesiumsulfat CAS-Nr. 7487-88-9

Im Gartenbau und in anderen Bereichen der Landwirtschaft wird Magnesiumsulfat verwendet, um einen Magnesium- oder Schwefelmangel im Boden zu beheben.
In der Lebensmittelzubereitung wird Magnesiumsulfat als Brausalz bei der Bierherstellung oder als Gerinnungsmittel bei der Tofuherstellung verwendet.
In der Chemie wird wasserfreies Magnesiumsulfat aufgrund seiner Affinität zu Wasser häufig als Trockenmittel in der organischen Synthese eingesetzt.
Für den Einsatz im Meer wird Magnesiumsulfat-Heptahydrat verwendet, um die Magnesiumkonzentration in Meerwasseraquarien mit einem hohen Anteil an Steinkorallen aufrechtzuerhalten.
In der Medizin wird Magnesiumsulfat bei Schwangeren zur Behandlung von Krampfanfällen aufgrund bestimmter Schwangerschaftskomplikationen (z. B. schwerer Präeklampsie) sowie zur Behandlung von Bluthochdruck, schweren Hirnfunktionsstörungen (Enzephalopathie) und Krampfanfällen bei Kindern mit akuter Nierenentzündung (Nephritis) eingesetzt. Darüber hinaus dient es als Abführmittel bei gelegentlicher Verstopfung.

Produktanwendung von Magnesiumsulfat CAS-Nr. 7487-88-9

In der Landwirtschaft und im Gartenbau wird Magnesiumsulfat zur Behebung von Magnesiummangel im Boden eingesetzt, da Magnesium ein essentielles Element im Chlorophyllmolekül ist. Es wird am häufigsten bei Topfpflanzen oder magnesiumbedürftigen Kulturen wie Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Rosen angewendet. Der Vorteil von Magnesiumsulfat gegenüber anderen Magnesiumverbindungen (wie Dolomitkalk) liegt in seiner hohen Löslichkeit. MgSO₄ wird in der organischen Synthese verwendet, um Wasser aus nichtwässrigen Lösungen vor Beginn der organischen Reaktion zu entfernen. Da es in den meisten organischen Lösungsmitteln unlöslich ist, bildet es Hydrate, die leicht entfernt werden können.
Bittersalz wird auch zur Zubereitung von Fußbädern verwendet, die müde Füße beruhigen sollen. Die Verwendung des Salzes ist teilweise kosmetischer Natur. Magnesiumsulfat kann jedoch auch über die Haut aufgenommen werden und Entzündungen lindern. Es findet sich mitunter auch in abgefülltem Mineralwasser und wird daher manchmal in der Inhaltsangabe aufgeführt. Magnesiumsulfat-Heptahydrat wird außerdem verwendet, um die Magnesiumkonzentration in Meerwasseraquarien mit vielen Steinkorallen aufrechtzuerhalten, da Magnesium bei deren Verkalkungsprozess durch Ausfällung zu Calciumcarbonat langsam verbraucht wird. Bittersalz wird oral als salinisches Abführmittel sowie zur Substitutionstherapie bei Hypomagnesiämie (Mangel an Magnesiumionen) bei Tieren und Menschen eingesetzt. Magnesiumsulfat-Paste wurde zum Austrocknen (Abziehen) von Furunkeln, Karbunkeln oder Abszessen verwendet. Magnesiumsulfat-Lösung hat sich zudem als wirksames Mittel gegen Hautunreinheiten und Akne erwiesen, wenn sie direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird. Ein Bad mit Magnesiumsulfat kann Muskelschmerzen lindern und raue Hautstellen verbessern. Auch ein warmes Bad mit Bittersalz (Magnesiumsulfat) kann die Symptome eines Herpesausbruchs, wie Juckreiz und Läsionen bei Genitalherpes oder Gürtelrose, lindern.

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